Zweifacher Kunstraub in Herzberg Elster

Herzberg Elster: Manche Diebstähle sind an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Die Geschichte über den zweifachen Diebstahl eines Fotos.

Foto: Stefan Kaatz, 09.07.2017, Kirchturmspitze St. Marien Kirche, Herzberg Elster

Wie alles begann

Das Foto zeigt die Kirchturmspitze der Herzberger St. Marien Kirche. Ich möchte behaupten, das Wahrzeichen der Kreisstadt in Elbe-Elster. Entstanden ist diese Fotografie bei einem Videodreh am 09.07.2017. Ursprünglich wurde das Filmmaterial einem Nutzer für den einmaligen Zweck eines Filmprojedes für das Sommerkinos 2017 zur Verfügung gestellt. Das Foto wurde neben weiteren Bildern, im gleichen Jahr auf der privaten Facebookseite des Urhebers veröffentlicht.

Diebstahl Nr. 1

Im Jahre 2018 wurde für den ersten Bauernmarkt in Grochwitz ein Fotowettbewerb ausgerufen. Ohne Nachfrage beim Urheber wurde aus dem Videomaterial dieses Bild entwendet und eingereicht. Neben anderen Fotografien, die exakt den Veröffentlichungen auf der privaten Facebookseite des Urhebers entsprachen. Ein Diebstahl geistigen Eigentums und eine schwere Urheberrechtsverletzung.
Auch wenn ein anderes Foto des Urhebers den dritten Platz unter falschem Namen gewann, wurden alle Fotografien der Stadt Herzberg zur Nutzung bereitgestellt.

Diebstahl Nr. 2

Im März 2021 hat die Stadt Herzberg jenes Bild im Warteraum des Rathauses der Öffentlichkeit präsentiert. Verschiedene Bilder sollten die Räumlichkeiten verschönern und ein angenehmes Ambiente für die Bürger schaffen. Ein dreister Diebstahl des Bildes am 09.03.2021 führt uns nun zum zweiten Fall. Leider wird dieser nicht aufgeklärt werden können. Es bleiben reine Empörung und Enttäuschung zurück.

Verbesserungen

Im laufe der Zeit verbessert sich die Technik. Vor vier Jahren war die Drohnenkamera schon gut, heute wäre das Bild um einiges Besser. Die Software um Fotos nachzubearbeiten hat sich ebenfalls stark verbessert und einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Mit dem heutigen Mitteln sieht das Foto nun so aus.

Foto: Stefan Kaatz, 09.07.2017, refurbished 11.03.2021, Kirchturmspitze St. Marien Kirche, Herzberg Elster

Es wurde der Himmel ausgetauscht, um die Überbelichtung zu kompensieren und ein weicher, warmer Filter darüber gelegt. Ein sommerlicher Anblick über Herzberg.

Die Herzberg App ist da

Zusammen mit der Stadt Herzberg (Elster) haben wir für die Herzberg APP einen Spot gedreht. Dieser soll einen kleinen Einblick in die Funktionen geben, die stätig ergänzt und weiterentwickelt werden. Seit dem Abschluss der Dreharbeiten sind weitere Funktionen hinzugekommen, die in dem Werbefilm noch nicht dargestellt werden konnten.

Die App ist seit dem 01.03.2021 für Android und seit dem 02.03.2021 für iOS verfügbar.

Video: Stefan Kaatz – Kamikaatze-Fotographie

Der Winterstorch von Herzberg

Foto: Stefan Kaatz

Im vergangenem Oktober war etwas anders in Herzberg. Während bereits die Herzberger Störche ihre Nester verlassen haben und auf dem Weg in den Süden waren, tappte ein einsamer Geselle durch die Wiesen der Schwarzen Elster. Es war gut erkennbar, dass etwas nicht stimmte. Der rechte Flügel hing herunter. Für kurze Flugstrecken reichte es jedoch. Kalt war es zu jener Zeit nicht, ein milder Herbst und leere Nester für die Nacht gab es genug.

Hilfsversuche scheitern

Um den mittlerweile nicht mehr namenlosen „Schneeweißchen“ zu helfen, wurde mehrfach versucht ihn einzufangen. Sabine Lehmann, die sich um 14 Nester in der Region kümmert, sagte gegenüber der dpa, dass eine geschlossene Winterdecke über Wochen hinweg, kritisch sei. Ein reges bangen um den neuen Herzberger Medienstar begann. Bereits die Lausitzer Rundschau und der RBB wurden auf den ungewöhnlichen Gast aufmerksam.

Wo ist der Winterstorch?

Der erste Schnee und ein frierender und hungernder Storch wohnt immer noch im beschaulichen Südbrandenburg. Dann kam der Schock. Mitte Januar 2021 ist „Schneeweißchen“ verschwunden. Hat er es doch in den Süden geschafft? Ist ihm etwas schlimmes passiert?

Die Tippgeber

Am 05. Februar erhielt ich von zwei Freunden, Anja T. und Günther S. eine Link aus einem Sozialen Netzwerk. Dieser führte auf die Seite des Storchenhof Loburg e.V. Hier ging es um einen Neuzugang am 03. Februar. Da Schneeweißchen Überregional bekannt ist, wurde bereits spekuliert ob es sich um den Herzberger Winterstorch handelt. Sicher konnte es niemand sagen, da eindeutige Fotos zum Vergleich fehlten. Ich erinnerte mich, den Storch im Oktober sehr gut vor die Linse bekommen zu haben. Anja T. bat mich diese doch weiterzuleiten.

Ende gut, alles gut?

Mit Hilfe jener Fotos konnte nun Dr. Michael Kaatz (nicht verwandt) den Storch zweifelsfrei identifizieren. Mir wurde heute, am 08.02.2021 mitgeteilt, dass es Schneeweißchen gut geht und er sehr gut frißt. Den Winter wird er nun in Sicherheit überstehen. Ob er sich wieder auswildern lässt oder die Verletzung ihn an ein normales Storchenleben hindern, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Weitere Medienberichte
Lausitzer Rundschau
Märkische Allgemeine

Weitere Bilder

Foto: Stefan Kaatz – Wiese an der Schwarzen Elster (Schneeweißchen)
Foto: Stefan Kaatz – Wiese an der Schwarzen Elster (Schneeweißchen)
Foto: Stefan Kaatz – Ein Storch im Sommer, Feld nach der Ernte

Abi-Zeugnisse im Autokino / OSZEE Falkenberg

Corona machte die herkömmlichen Zeugnisübergaben im Sommer 2020 in den Schulen unmöglich. Ganz auf den Festakt verzichten wollten die Abiturienten in Falkenberg trotzdem nicht. Ein Lehrer hatte eine clevere Idee. 59 Abiturienten des Falkenberg OSZEE erhielten ihre Abiturzeugnisse im Auto. Gunter Gesper organisierte mit vielen Helfern und Unterstützern einen einmaligen Festakt. Auch der RBB war vor Ort. An dieser Stelle möchten auch wir uns für die gute und schnelle Zusammenarbeit mit allen Behörden, den Organisatoren und Veranstalter bedanken. Es war ein einmaliger und unvergesslicher Festakt.

Film: Stefan Kaatz

Veränderung durch Beteiligung, jetzt!

Veränderung durch Beteiligung, jetzt! Mit diesem Motto startete vor knapp einem Jahr die Beteiligungswerkstatt, ein Workshop für die Vorbereitung des Jugendbeirats. Zum Beginn des Jahr 2020 fanden hierzu die Wahlen statt.

Dieser Filmbeitrag zeigt die Anfänge der Jugendbeteiligung in der Kreisstadt Herzberg Elster vom 22.11.2019 – 23.11.2019.

Film: Stefan Kaatz

Wildvögel im Garten

Ich habe ein kleines Videoexperiment gestartet. Nachdem ich nun auch ganzjährig meine Vögel im Garten füttere, da Nahrung immer knapper wird, habe ich mir vorgenommen, dass auch zu dokumentieren. Dank Slowmotion und einem sehr guten Zoom, kann ich spannenden Szenen beobachten, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Genießt den Vogelflug.

Stille Giganten – Eröffnungsveranstaltung

Die Eröffnung der Ausstellung „Stille Giganten – Ein Leben für die Dinosaurier“ war ein gelungener Erfolg. Begleitet durch das RBB-Fernsehn und ebenfalls zu sehen im Beitrag „Back to Lausitz“.
Hintergrund der Ausstellung: Vor 110 Jahren brach der in Herzberg (Elster) geborene Paläontologe Werner Janensch zu einer Expedition an den Tendaguru-Berg im heutigen südöstlichen Tansania auf. In einer der größten Dinosaurierlagerstätten der Welt entdeckte er mit seinem Forscherteam zahlreiche neue Dinosaurierarten. Der wohl bekannteste Fund ist das Skelett eines Brachiosaurus brancai (neuer wissenschaftlicher Name Giraffatitan brancai), mit einer Höhe von über 13 Metern. Es ist das höchste aufgestellte Skelett der Welt und im Museum für Naturkunde in Berlin zu bestaunen.

Aus Bibliothek wird Mediathek

Die Herzberger Bibliothek wurde im Jahr 2018 in die Mediathek umbenannt. Nicht nur der Name ändert sich. Hier wird das Kulturgut Printmedien wie Bücher, mit modernen Medien vereint. Alle Vorteile und Neuerungen kann das Fachpersonal vor Ort erklären.

Der Erste Herzberger – Sommerkino 2019

Am 23.08.2019 fand das 10.Sommerkino uff’n Plan in Herzberg (Elster) statt. Wir freuen uns über einen soldien 3.Platz. Für alle die ihn nicht sehen konnten oder nochmal sehen möchten, unser Beitrag „Der Erste Herzberg“ von Steffen Modrach und mir.

Vielleicht noch etwas triviales. Die ersten Szenen entstanden bereits im November 2018. Der erste Frost, 2° C, aber Sonnenschein. Ursprünlich sollte es nur ein Trailer für das Dinojahr 2019 werden. Am Ende entsand ein Kurzfilm.